So stand für den kleinen Christian sehr schnell fest: ich will auch mal selbständig sein! Was dies allerdings genau bedeutete, war Christian Groh mit zarten 7 Jahren noch nicht so ganz bewusst. Als ein quirliges Widderkind in St. Ingbert geboren, und im Ortsteil Hassel aufgewachsen, half er Papa tatkräftig in der neuen Tankstelle. Und hatte ein Ziel: eine eigene Firma. Wie sein turbulentes Leben verlief, was Christian Groh zum Fensterbau führte und viele Tipps zu Fenster, Türen und Markisen – erfahren wir heute vom Chef persönlich.

Christian Groh im Gespräch mit feine LebensArt…fLA: Herr Groh, ein Leben für Fenster, Türen und Markisen – wie kam es dazu?

CG: Eigentlich wollte ich als Kind nur eines: selbständig sein. Mein Vater hatte eine Tankstelle und mir als kleiner Knirps gefiel dies so sehr, dass ich nur eines wollte. Mein Vater hat mir immer vorgelebt, wie man es richtig macht! Und so war mein Ziel bereits als Kind: mein eigener Herr zu sein. Doch vor den Lorbeeren kommt der Schweiß, sagte mein Vater immer und so absolvierte ich erst einmal 3 Jahre lang eine Ausbildung als Fachkraft für Lagerwirtschaft. Danach begann ich die Fortbildung zum Industriemeister.

fLA: In dieser Zeit aber hatten Sie eine folgenschwere Begegnung …

CG: Richtig! Ich lernte meinen zukünftigen Geschäfts­partner kennen – Herrn Knoll – und gründete mit ihm zusammen im zarten Alter von 24 Jahren eine Firma.

fLA: Wie genau darf man sich dies vorstellen?

CG: Eigentlich fingen wir ursprünglich als Rollladenbauer an. Wir sind auch heute noch einer, der letzten Betriebe, die auf Kundenwunsch Rollläden fertigt. Wir sind ein Direktdienstleister – auch heute noch.

fLA: Irgendwann aber kam dann mal eine Kunde mit Fensterwünschen auf Sie zu oder wie dürfen wir uns das vorstellen?

CG: Wir sind im Jahr 2001–2010 aus einem Zwei-Mann-Betrieb in einem Zehn-Mann-Betrieb angewachsen. Wir sind zu den Kunden gekommen und plötzlich hieß es immer öfter – könnt ihr die Fenster denn nicht auch noch fertigen? Der Kunde wollte eine Komplettlösung! Den Elektroantrieb, den Rollladen, die Fenster, die Türen, die Markise, den Elektroanschluss, die Beiputzarbeiten – alles aus einer Hand haben.

fLA: Und somit entstand die Idee zur Ihrer heutigen Firma?

CG: Sie müssen sich vorstellen zu der damaligen Zeit war das mit der Isolierung, Wärmedämmung, Einbruchschutz usw. noch gar nicht so relevant. Das hat sich die letzten zehn Jahre erst herauskristallisiert, was der Fensterbauer alles so leisten kann. Und so haben wir uns irgendwann gesagt – wir bieten dem Kunden eine Komplettlösung! Elektrifizierung, Einbruchschutz, einfachere Bedienungen, Hausautomation – d.h. mein Haus erkennt z.B. mein Handy. Ich fahre vom Haus weg – die Alarmanlage wird scharf. Und dass wir als Firma auf all diese Fragen zu diesen Themen eine Antwort haben – das kommt super gut beim Kunden an!

fLA: Das glaube ich Ihnen! Da gehen wir doch mal ins Detail! Warum ist regelmäßiges Lüften mit neuen Fenstern eigentlich so wichtig?

CG: Moderne Fenster schließen deutlich dichter als ihre alten Pendants. Ihre Luftdichtheit ist beispielsweise ein Faktor, der bei einem Neubau oder bei einer Sanierung gemäß einem KfW-Effizienzstandard nachgewiesen werden muss. Daher wird auch der Luftaustausch unter­brochen, sodass die verbrauchte und feuchte Luft nicht mehr von allein abgeführt wird. Im schlimmsten Fall kann sich die Luftfeuchtigkeit an so genannten Wärmebrücken – das sind all die Stellen der Fassade, an denen mehr Energie verloren geht als über den Rest – niederschlagen. An diesen Stellen bilden sich zunächst feuchte Flecken. Auf lange Sicht kann sich dann an den Wärmebrücken Schimmel bilden, der bei den Bewohnern Allergien oder andere gesundheitliche Probleme zur Folge haben kann. Daher ist es notwendig, bei neuen Fenstern richtig und regelmäßig zu lüften. Hierbei empfiehlt sich die so genannte Stoßlüftung, bei der das Fenster für eine gewisse Zeit komplett geöffnet wird. Auf diese Weise kühlt der Raum nicht so stark aus, wie es bei dauerhafter Kippstellung des Fensters der Fall wäre, und der Energieverlust durch das Lüften wird begrenzt.

fLA: Wieso sollte man alte Fenster austauschen?

CG: Der wichtigste Grund dafür, alte Fenster auszu­tauschen, ist die mangelhafte Energieeffizienz. Grundsätzlich können Fenster, die vor dem Jahr 1995 gebaut wurden, nicht mehr mit Fenstern nach modernen Dämmstandards mithalten. Durch die große Glasfläche geht nahezu ungehindert Heizenergie nach außen verloren. Somit ist das Glas immer die kälteste Stelle im Haus. Während die Energie­einsparverordnung heute einen Wärmedurchgangskoeffizienten von 1,1 W/m²K für die Glasfläche verlangt, kann dieser bei alten Fenstern sehr leicht bei 5,0 W/m²K oder bei sehr alten, noch einfach verglasten Fenstern darüber liegen. Das pusht die Heizkosten nach oben. Die Verglasung ist allerdings nicht der einzige Faktor, der bei alten Fenstern zur schlechten energetischen Bilanz beiträgt. Auch Rahmen und Dichtung entsprechen vielfach nicht mehr den neuesten Standards. Neue Fenster lohnen sich immer. Da sie zur Verbesserung der gesamten Energieeffizienz beitragen, wird ihr Einbau darüber hinaus staatlich gefördert. Da gibt es beispielsweise einen Investitionszuschuss über ein Programm „Energieeffizient Sanieren“ der KfW Bank. Auch hier helfen wir gerne weiter.

fLA: Sie werden bestimmt oft gefragt, wie man sich vor Einbrechern schützen kann?

CG: Wenn man sich in den eigenen vier Wänden wohl fühlen möchte, dann ist ein guter Einbruchschutz das A und O! Da sind die Fenster natürlich von enormer Wichtig­keit. Und natürlich auch Eingangs-, Terrassen- oder Balkontür! Auch hier können wir in einem persönlichen Gespräch individuell die beste Lösung für den Kunden finden. Für den Einbruchschutz ist es am besten, wenn bereits die Fenster dem Einbrecher einen hohen mechanischen Widerstand entgegensetzen. Der soll draußen bleiben! Erst gar nicht ins Haus gelangen! Der Gesetzgeber empfiehlt in privaten Eigenheimen den Einbau von Fenstern, die den RC-2-Standard erfüllen. Im Schließmechanismus verfügen diese Bauelemente über Pilzkopfzapfen, die ein Aufhebeln des Fensters verhindern. Der Fenstergriff ist abschließbar, das Glas durchwurf- und daher einbruchsicher. In dieser Ausführung schließen die Fenster bereits die meisten gängigen Einbrucharten aus. Das A und O ist die auf den Kunden zugeschnittene Beratung. Und dies geht nur in einem persönlichen Gespräch. In unseren Räumlichkeiten kann der Kunde sich die verschiedenen Fenster und Türen ansehen – und auch selbst mal Hand anlegen!

fLA: Neben Fenster und Türen bieten Sie auch die Beratung zum Thema Markisen an. Welche Empfehlungen sprechen Sie hier aus?

CG: Hierbei ist auch die Frage wichtig, was möchte der Kunde? Was ist sein Wunsch? Es gibt verschiedene Techniken, um Markisen ausfahren zu können. Sie hängen nicht zuletzt von den statischen Gegebenheiten in Ihrem Garten oder auf Ihrem Balkon ab. Und natürlich zählt auch hier die Geschmacksfrage. Wir bieten hier einen Überblick und geben Hilfestellung bei der Auswahl.

Wer seinen Platz mitten im Garten, am Pool, Schwimmteich oder der Gastronomie dauerhaft und hochwertig beschatten möchte, greift auf freistehende Markisensysteme zurück.

Die Markisensysteme sind alle Sonnen-, Wind- und Wetter­schutz. Optisch sind die ausgezeichneten Markisen eine Aufwertung für jeden Garten.

Auch diesbezüglich können wir den Kunden viele verschiedene Möglichkeiten bieten.

fLA: Wir sehen schon – man muss Sie einfach hier in St. Ingbert besuchen und sich beraten lassen! Sie haben wahrhaftig für alles eine Lösung!